Unsere Vision

VISION-UNSER ZIEL

Ziel ist die Schaffung der erforderlichen Infrastruktur sowie die Anstellung von entsprechendem Personal für das Aksanti-Zentrum, um den Straßenkindern in und um Lubumbashi im Alter von 4-18 Jahren ein soziales Umfeld, Bildung, berufliche Ausbildung und Sicherheit zu ermöglichen.

Sicherheit & Organisation im Alltag
Das Aksanti-Zentrum gewährleistet Sicherheit (zB durch den Bau eines Zaunes, Abgrenzung von gefährlichen Stellen, Anstellung von Sicherheits-Personal) und baut sukzessiv die erforderlichen Gebäude zur Schaffung der Infrastruktur (Brunnen für Trinkwasser, Stromversorgung, sanitäre Einrichtungen, medizinisches Zentrum, Ställe, Silos, Zufahrtswege, Sportplatz, etc.)

Abhängig von den finanziellen Mitteln wird ein Wohngebäude nach dem anderen errichtet. Das Leben findet in kleinen Wohneinheiten mit jeweils einem Betreuer/einer Betreuerin statt. Das Schulgebäude wird "modular“ (dh Schritt für Schritt, zuerst die Räumlichkeiten für eine Klasse und später folgen weitere Klassen) aufgebaut.
In der Endausbauphase sollen circa 100 Kinder dort wohnen, lernen und auf ein selbstverantwortliches Leben vorbereitet werden.

Zugang zu Bildung & beruflicher Ausbildung
Die Kinder im Aksanti Zentrum erfahren durch die Aufnahme des entsprechende Personals soziale Bildung, eine Allgemeinbildung und haben Zugang zu einer beruflichen Ausbildung. Das besteht insbesondere aus:

     * dem Aufbau eines 4 Klassen Grundschulsystems im ortsüblichen Trimesterablaufverfahren
    * der Weiterführende handwerkliche Ausbildungen nach Abschluss der Grundschule inklusive sportlicher Förderung
    * der Unterstützung besonders begabter SchülerInnen durch die Finanzierung einer höheren Ausbildung

Betreuung & Begleitung
Die Kinder im AKSANTI-Zentrum werden in ihrer Entwicklung kompetent begleitet und betreut

In unserem betreuten Wohnen wollen wir durch psychosoziale Betreuung auch auf traumatisierte Kinder eingehen und sie entsprechend unterstützen, wobei wir dafür such die Zusammenarbeit mit spezialisierten Organisationen (staatliche, private oder kirchliche Vereine) suchen.

Selbstversorgung - Selbstverantwortung - Selbstvertrauen - Selbsterhaltung
Ein wichtiger Bestandteil von Aksanti ist die Selbstversorgung. Dafür soll den Kindern der Anbau von Lebensmitteln, die Haltung von Tieren, aber auch der Umgang mit der Umwelt (z.B. Mülltrennung) vermittelt werden. Ein weiterer Baustein des Projektes ist Sport – er ist Bestandteil zum Heranwachsen von selbst- und verantwortungsbewussten Erwachsenen. Diesse Verantwortungsbewusstsein zeigt sich, wenn die ausgebildeten Kinder und Jugendlichen wieder nachkommende Straßenkinder unterstützen.

Langfristies Ziel ist, dass sich der Verein im Kongo auch selbst erhalten kann und nicht ausschließlich auf die finanzielle Unterstützung angewiesen ist.


WIE ALLES BEGANN

Der jahrelange Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo hat viel Leid erzeugt und viele Opfer gefordert - darunter auch viele Kinder, die ihre Eltern verloren haben.

Nach einem Besuch im Kongo im Jahr 2015, wo das Leid und die große Armut offentlich zu sehen waren, beschließen der gebürtige Kongolese Lenge Mpunga gemeinsam mit der Österreicherin Katharina Gistinger das Projekt „Aksanti“ ins Leben zu rufen. Nur ein Jahr später (2016) wird in Wien der Verein "Aksanti - für Kinder von der Straße in die Schule" in Wien gegründet und im Jahr 2018 folgt die Gründung des Vereins "Aksanti - les enfants de la rue à l'ecole" in Lubumbashi. 

 


TEAMWORK

Verein Aksanti Kongo und Aksanti Österreich

Um unseren Spender*innen die Sicherheit zu geben, dass ihre eingezahlten Gelder zu 100% zweckgewidmet verwendet werden, wurde der Verein „Aksanti – pour les efants de la rue a l’ecole“ in DRC - kurz Aksanti Kongo - gegründet.

Aksanti Österreich arbeitet mit Aksanti Kongo zusammen und sie treffen gemeinsam die grundlegenden Entscheidungen. Aksanti Kongo ist jedoch gegenüber Aksanti Österreich weisungsgebunden. Insbesondere Überweisungen und die Vergabe von (Bau-)Aufträgen werden ausnahmslos von Aksanti Österreich bewilligt und frei gegeben.

Herr Lenge Mpunga ist österreichischer Staatsbürger, Informatiker und Obmann von Aksanti Österreich. Er kam im Kongo zur Welt und verbrachte seine ersten 25 Lebensjahre in Lubumbashi. Er ist das Bindeglied zwischen Österreich und Kongo. Seine Muttersprachen Französisch und Suaheli und seine Kenntnisse über die Mentalität und Eigenheiten des Landes gewährleisten eine effektive Umsetzung der Aksanti-Mission vor Ort.

So ist vorgesehen, dass einmal jährlich (sofern es die politische Situation zulässt) ein Vorstandsmitglied von Aksanti Östereich in den Kongo reist. Diese Reisen erfolgen ausschließlich auf eigene Kosten! Es werden dafür keine Spendengelder verwendet.

Weitere Kontrollmaßnahmen:

  • quartalsweiser schriftlicher Bericht von Lubumbashi über die erfolgten Tätigkeiten
  • Mündliches Reporting zwischen Aksanti Wien und Aksanti Lubumbashi mindestens 2 mal pro Monat
  • Überprüfung der ordnungsgemäßen Buchführung durch einen Wirtschaftsprüfer
  • Kopien der Zeugnisse unserer Aksanti-Kinder

DAS LAND

Die Demokratische Republik Kongo ist seit dem 30. Juni 1960 unabhängig (von Belgien) und ihre Staatsform ist seit 1978 eine Präsidialrepublik. Es leben knapp 80 Millionen Menschen in diesem Land mit einer Alphabetisierungsrate von 66,8 % (Stand 2010). Die Hauptstadt ist Kinshasa mit fast 10 Millionen Einwohner.

Trotz seines enormen Rohstoffreichtums zählt der Staat, bedingt durch jahrzehntelange Ausbeutung, Korruption, jahrelange Kriege und ständige Bevölkerungszunahme, heute zu den ärmsten Ländern der Welt.

Die Demokratische Republik zählt nach wie vor zu den 5. ärmsten Länder der Welt. Anhand des Welthunger-Index 2022 wird das Land auf Platz 118 von 121 gereiht (www.globalhungerindex.org/de/ranking.html). Auch im Human Development Index der Vereinten Nationen nimmt die Demokratische Republik Kongo Platz 175 von 189 ein (siehe unter www.hdr.undp.org vom 6.4.2022).

Lubumbashi, die Stadt in der wir unser Projekt vorantreiben liegt im Süden der Demokratischen Republik Kongo (DRC).


DIE STADT LUBUMBASHI

Das Land ist in zehn Provinzen und den Hauptstadtdistrikt gegliedert.

Lubumbashi ist die Hauptstadt der Provinz Katanga und liegt ganz im Süden des Landes. Katanga ist mit knapp 500.000 km² die zweitgrößte Provinz in der Demokratischen Republik Kongo. Lubumbashi ist mit 2,6 Millionen Einwohner die zweitgrößte Stadt nach Kinshasha im Land. Es hat eine Fläche von 747 km².

Die Stadt hieß früher Elisabethville (flämisch Elisabethstad) und wurde 1910 von den belgischen Kolonialherren gegründet. Sie wurde benannt nach der belgischen Königin Elisabeth Gabriele in Bayern. Die Region Katanga ist eine der rohstoffreichsten Provinzen in der Demokratischen Republik Kongo. Hier gibt es zahlreiche Vorkommen von Kupfer, Kobalt oder Uran.

In Lubumbashi gibt es eine von drei Universitäten des Landes, die anderen beiden sind in Kinshasa und in Kisangani.

Das Aksanti-Zentrum liegt etwa 30 Autominuten entfernt von Lubumbashi angebunden an ein kleines Dorf, welches wir bei unseren Planungen einbinden.